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Pilgerweg auf der Spur der „Kleinen Madonna“

Zur Eröffnung des Pilgerweges am Samstag, 31.Mai 2008 um 9:00 Uhr in Menslage sind alle eingeladen, die neugierig auf neue Erfahrungen sind und es sich zutrauen, ca. vier Stunden in Moor und Wald zu sein. Festes, wasserdichtes Schuhwerk und der Witterung entsprechende Kleidung sind wichtig. Anschließend besteht die Möglichkeit auf dem Stiftsgelände sein eigens Picknickbrot oder eine Pilgersuppe zu verzehren. Bei Bedarf wird eine Rückfahrt im Bus organisiert. Informationen und Anmeldung für Rückfahrt und /oder Pilgersuppe bis 20.5.2008, Stift Börstel, Kapitularin Johanna Pointke, 49626 Berge OT Börstel, Tel. 05435/954220 oder info@stift-boerstel.de

What Pilgern
When 2008-05-31
from 09:00 to 14:00
Where Treffpunkt Marienkirche Menslage
Contact Name Kapitularin Johanna Pointke
Contact Email
Contact Phone 05435 954220
Attendees Alle, die sich ca. 4 Stunden Gehzeit zutrauen.
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Kleine Madonna- freigest72.jpgPilgern scheint etwas Ur-Menschliches zu sein. Die einen pilgern jede Woche ins Fußballstadion, die andern zu einem Guru nach Indien oder zum Grab von Elvis in die USA. Pilgern bedeutet, sich auf den Weg machen zu etwas was mir wichtig ist.

Die Evangelien berichten von vielen Wegen: Maria ging zu Elisabeth, zog mit Josef nach Bethlehem, floh nach Ägypten. Die Weisen folgten dem Stern, der zwölfjährige Jesu seinen Eltern nach Jerusalem. Als Wanderprediger zog Jesus von Ort zu Ort, sein letzter Weg war ein öffentliches Spektakel. Nach der Auferstehung ging er mit seinen Jüngern nach Emmaus und zog den anderen voraus nach Galiläa. Diese evangelischen Zeugnisse sind für christliche Pilger Grund genug sich auch auf den Weg zu begeben.

Warum ein Marienweg zwischen zwei evangelischen Kirchen? Ist das nicht eigentlich etwas Katholisches?

Maria kann uns viel von der Liebe Gottes berichten. In den sieben Stationen, an denen wir gemeinsam ihren Lebensweg betrachten, erfahren wir Entscheidendes aus dem Leben Jesu. Ein biblischer Marienweg ist immer auf Jesus bezogen.

Und das ehemalige Zisterzienserkloster Stift Börstel hat eine ganz besondere Beziehung zu Maria: Zisterzienserinnen waren und sind große Marienverehrerinnen. Das ging soweit, dass sie ihre Klöster und Kirchen weiterverschenkten. Maria war also die eigentliche Eigentümerin der Kirchen und Gebäude, der Konvent hatte sie nur zu Lehen, also zur Nutzung. Jedes Zisterzienserinnenkloster hat deshalb eine Marienstatue die diesen Rechtsstatus verdeutlicht. So auch die „Kleine Madonna“ des Gründungskonventes des Stiftes Börstel. Sie soll nach der Gründungslegende des Stiftes durch ihre nächtlichen Wanderungen von Menslage nach Börstel die Verlegung des Zisterzienserkonventes in den börsteler Wald und damit den Bau des Klosters veranlasst haben.

Zisterzienserinnen verbringen einen Großteil ihres Tages im Schweigen, ihre Liturgien sind einfach und die Gesänge meditativ. An diese zisterziensischen Wurzeln knüpft der am 31. Mai einzuweihende Pilgerweg an. Jede und jeder geht im eigenen Tempo, an den sieben Stationen warten wir aufeinander, hören und sehen wie es allen ergangen ist und bekommen neue Einblicke für die nächste Wegstrecke. Sie sind herzlich eingeladen.


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