Weitere Tagesordnungspunkte werden der Äbtissinnenbericht, anstehende Sanierungsarbeiten im mittelalterlichen, denkmalgeschützten Ensemble der Klosteranlage, der Forstbericht und diverse andere Themen sein.

Beim vorletzten Kapiteltag im September 2012 hatte das Kapitel beschlossen, wieder mehrere Kapiteltage im Jahr durchzuführen. In den letzten Jahrzehnten hatte sich eingespielt, dass sich das Gesamtkapitel nur um den Michaelistag im Stift traf. Traditionell hat es aber immer eine Vielzahl an Kapiteltagen über das Jahr verteilt gegeben, was für den Stiftsbetrieb auch unumgänglich ist. Wie die dienstälteste Kapitularin, Freiin von Ledebur, aus ihren Erinnerungen berichtete, hat es in ihrer Jugendzeit immer auch Kapiteltage um Johannis gegeben. An diese Tradition knüpft das Stift nun erstmalig seit mehreren Jahrzehnten wieder an.

Gemeinsame Tagesgebete, der festliche Gottesdienst am Sonntag, gemeinsame Mahlzeiten und viele gute Gespräche, darauf freuen sich die Kapitularinnen bei jedem Kapiteltag, der immer auch eine Stärkung für die geistliche Stiftsgemeinschaft darstellt. Für Äbtissin Rook sind die Gespräche am Kapiteltag, besonders mit den Kapitularinnen, die noch Erinnerungen an die Nachkriegszeit haben, immer wichtige Zeitzeugenberichte, die viel Spannendes aus der neueren Geschichte des Stiftes zeigen, denn die ältesten noch heute aktiven Kapitularinnen sind schon 1947 in das Kapitel eingeführt worden.