Tierischer Zuwachs im Stift
Seit Mitte Juli leben nun auch einige Kaninchen im Stift. Die Wollrasse soll zukünftig Wolle für eine Verarbeitung im Stift liefern.
Mitte Juli zogen drei Satinangora-Kaninchen, eine Rasse, die in Deutschland noch nicht anerkannt ist, als Zuchttiere im Stift ein. Satinangoras sind eine noch sehr junge Rasse, die eine besonders feine, glänzende, sehr hochwertige Wolle geben. Die Wolle läßt sich sehr fein verspinnen und zu edlen Wollprodukten weiterverarbeiten. | |
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Der rote Jungrammler Reddy, die himalyafarbene Häsin Momo und die weiße Häsin Snowy werden aber auch die Stammtiere für eine stiftseigene kleine Zucht dieser Rasse bilden. Ziel ist es gesunde Tiere mit guter Woll-Leistung zu züchten. Um den Tieren eine möglichst artgerechte Haltung zu gewährleisten, werden sie nicht in engen Zuchtboxen, sondern in großen Gehegen gehalten. Reddy hat in den ersten Tagen schon deutlich gemacht, dass die Zäune höher müssen und das Gehege ruhig größer sein kann, so hat er sich selbst Freiheit verschafft und den Stiftsgarten inspiziert. Snowy und Momo haben sie währenddessen in ihrem großzügigen Gehege an die innenarchitektonische Umgestaltung gemacht. Die unterschiedlichen Gehegeböden aus Steinplatten, Sand, Rindenmulch und Stroh wurden neu gemischt, das Relief umgestaltet in Hügel und Kuhlen. Vor allem das Graben im tiefen Sand macht ihnen viel Spaß. Und Häuschen als Wurfhöhlen? Wozu, wenn man doch selbst Höhlen bauen kann. |
Am 22. August ist nun der erste Kaninchenwurf geboren: 4 kleine Kaninchen haben vor einigen Tagen die Augen geöffnet und auch schon das erste Mal das Nest verlassen. Noch ist nicht zu erkennen, welches Geschlecht die drei chinchillafabenen und das eine Himalaya-Kaninchenbaby haben. Geduld ist gefragt. Und süß sind sie in jedem Fall. |